Der Granat – Liebevoll und feurig
Der Granat wird bereits in der griechischen Mythologie wegen seiner besonderen Leuchtkraft erwähnt. Noch heute steht er als ein Symbol für Licht, für Treue und Wahrheit. 🢒 weiterlesen ...
Schon in der Antike beliebt
Bereits in der Antike verwendeten Kunsthandwerker gerne Granate. Im Mittelalter als Karfunkelsteine bezeichnet, wurde der Granat erst spät als selbständiges Mineral anerkannt. Seine Verarbeitung war vor allem im 18. und 19. Jahrhundert sehr beliebt. Als Hilfsmittel zur zeitlichen Einordnung des Granatschmucks dienen zwei Juweliertechniken der Granatbesetzung: die Korn- und die Niettechnik. Egal ob als elegantes Collier, modernes Armband oder verspielter Ring, Granatschmuck erfreut sich heute immer noch großer Beliebtheit.
Der Böhmische Granat
Bereits im 16. Jahrhundert schmückten Granate viele religiöse Silbergeräte, vor allem Kelche waren stark nachgefragt. Aber erst 1679 erhielt das Mineral Pyrop aus der Granatgruppe seinen Namen Böhmischer Granat. Er wurde nach seinem Fundort in Böhmen, einem Teil des heutigen Tschechien benannt. Ab dann verbreitet sich der Böhmische Granat im Juweliergewerbe und war im 18. Jahrhundert so begehrt, dass Kaiserin Maria Theresia sogar ein Exportverbot erließ.
Im Zeichen des Skorpions
Astrologen bezeichnen den Granat gerne als Stein des Skorpions. So werden diesem Mineral auch die typischen Eigenschaften zugeschrieben, wie den Menschen, die unter diesem Tierkreiszeichen geboren wurden: Feuer und Leidenschaft.
Der Rubin - Der wertvollste der Korundgruppe
Abgeleitet vom lateinischen Begriff „rubinus“ für die Farbe Rot, gehört der Rubin mit seinem warmen einzigartigen Rotton zur Mineralgruppe Korund. Entscheidend für die intensive rote Farbgebung ist bei der Entstehung Chrom; bräunliche Varianten entstehen durch Eisen.
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Weitaus seltener als der Diamant sind die reinen Rottöne nur begrenzt vorhanden und selbst der edelste Rubin weist nur eine Reinheit von etwa 80% auf. Neben dem Saphir ist der Rubin nach dem Diamant das härteste Mineral und wirkt in seinem Rohzustand meist stumpf und fettig, geschliffen hingegen entfaltet er einen edlen hervorragenden Glanz.
Die ältesten bekanntesten Lagerstätten für Rubine vermutet man in Birma (heute Myanmar) und Indien. Nachweislich wurden sie auch von den alten Ägyptern, den Griechen und den Römern verwendet. Heute gelten Thailand, Myanmar und Tansania als bedeutendste Fundorte für Rubine.
Rubin – von zahlreichen Mythen geprägt
Die alten Inder glaubten, dass der Rubin und sein unvergängliches inneres Feuer ein langes und erfülltes Leben bescheren könne. Als Talisman von den Birmanen getragen sollte er vor Krankheit und Verletzungen schützen; wenn Unheil bevorstand, so glaubte man, würde er seine Farbe verdunkeln. Auch im Alten Testament ist Rubin von Bedeutung. Er ist einer der zwölf Steine, die das Efod des Hohenpriesters schmücken und Sinnbild des königlichen Stammes Juda. Die Lapidarien stellen den Rubin als den Stein dar, der die Kräfte aller anderen Steine in sich vereint. Später schrieb Hildegard von Bingen dem Schmuckstein eine gewisse Heilwirkung bei Fieber und Kopfschmerzen zu.
Rubin - Stein des Lebens und der Liebe
Als Geburtsstein des Monats Juli steht der Rubin für Leidenschaft, Liebe, Romantik und ist somit der bedeutendste Edelstein im Zeichen der Partnerschaft.